Die wichtigsten Begriffe beim Squash

Wie andere Sportarten auch, kommen beim Squash zahlreiche Fachbegriffe vor, die wir Ihnen hier etwas näher erläutern.

Squash wurde ursprünglich gegen Ende des 19. Jahrhunderts in England erfunden und schwappte dann auch auf den Kontinent über. Seit einigen Jahrzehnten ist diese dem Tennis ähnliche Sportart fester Bestandteil des Sportangebots vieler Sport- und Freizeiteinrichtungen. Die ganz große Ehre, nämlich die Aufnahmen in das Programm bei olympia, blieb dem Squashsport bislang verwehrt. Zuletzt wurde die Abstimmung gegen Softball nur ganz knapp verloren.

Letball

Da sich die Gegner auf relativ engem Raum gegenüber- beziehungsweise nebeneinanderstehen, ist es besonders wichtig, dem Gegner möglichst viel Platz für seinen Schlag und freie Sicht zu gewähren. Nur so kann dieser den Ball wieder an die Stirnwand schlagen.

Ein Letball ist dabei nichts anderes als ein Wiederholungsschlag, wenn der betreffende Spieler reklamiert, dass er in seiner Bewegung gestört wurde. Wenn der Spieler allerdings die Bewegung trotzdem ausführt, obwohl er sich vielleicht in Hinsicht auf freie Sicht und ausreichend Platz behindert fühlt, hat er kein Anrecht mehr auf einen Letball, selbst wenn der Schlag misslingt. Trifft allerdings der Ball den Gegner, bevor er eine Seitenwand oder die Stirnwand trifft, ist auf Letball zu entscheiden.

Longline

Mit diesem Schlag auf der langen Linie bezeichnet man einen Ball, der direkt auf die Stirnwand geschlagen wird.

Volley

Ähnlich wie beim Tennis bezeichnet man damit einen Schlag, der retourniert wird, ohne dass er vorher auf dem Boden aufkommt.

Boast

Dabei wird der Ball über eine der Seitenwände an die Stirnwand befördert, bevor er auf der Stirnwand landet.

Cross

Darunter versteht man das Gegenteil von Longline. Der Ball wird an die Stirnwand geschlagen und landet in einer V-Form auf der anderen Seite.

Stoppball

Dabei wird der Ball leicht und so gefühlvoll geschlagen, dass er nur ganz knapp vor der Stirnwand wieder den Boden berührt.

Leichtathletik-Wettbewerbe bei Olympia

Unter dem Begriff Leichtathletik versteht man Sportarten, welche auf den grundlegendsten menschlichen Bewegungsabläufen beruhen. Darunter unter anderem die Bewegungen Laufen, Springen oder Werfen, deren Regeln durch ein Regelwerk vorgegeben werden, wodurch die Ergebnisse in diesen Disziplinen gemessen werden können.

Einige der Leichtathletik Disziplinen gehören zu den ältesten Sportarten in der Menschheitsgeschichte und stellen seit jeher den Höhepunkt der Olympischen Sommerspiele dar, deren Ursprung bereits in der Antike, vermutlich im 2. Jahrtausend vor Christus, zu finden ist. Das Wort „Olympiade“ bezieht sich dabei auf ein Zeitmaß von vier Jahren, welches im antiken Griechenland gebräuchlich war. Der Begriff „Olympische Spiele“ wurde erst um einiges später als Bezeichnung für die Wettkämpfe verwendet.

Zu Beginn handelte es sich bei den Wettkämpfen auch nicht wie heute um eine Sportveranstaltung, sondern um ein Fest zu Ehren des Göttervaters „Zeus“ und des Helden „Pelops“. Mit der Eroberung Griechenlands durch die Römer, um 148 vor Christus, verloren die Olympischen Spiele der Antike immer mehr an Wert und wurden vermutlich letztmals im Jahre 393 ausgetragen.

Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden 1896 in Athen statt, in dieser Zeit wurde auch das Internationale Olympische Komitee (kurz IOC) ins Leben gerufen, um sich fortan der Organisation der Olympischen Spiele zu widmen, was bis heute der Fall ist.

Auch heute noch bilden viele klassische Leichtathletik Wettbewerbe das Herzstück jeder Olympiade. So unter anderen die verschiedenen Sprint-Disziplinen, von denen die Königsdisziplin, der 100 Meter-Lauf, stets als Highlight zum Schluss jeder Olympiade ausgetragen wird. Neben dem 100-Meter-Sprint messen sich die Athleten zudem über die 200 und 400-Meter-Distanz.

Doch es wird nicht nur gesprintet, sondern auch gelaufen und zwar über die Mittelstrecken mit Distanzen von 800 Metern, 1000 Metern, 1500 Metern und einer Meile sowie auf der Langstrecke mit Distanzen von 3000, 5000 oder sogar 10 000 Meter.

Auch stets im Programm von Olympia zu finden sind zudem die 4 x 100 und 4 x 400 Meter Staffelläufe, bei denen die Teilnehmerländer mit jeweils vier Sprintern oder Sprinterinnen an den Start gehen und um die Medaillen kämpfen.

Wem einfaches Laufen oder Rennen zu langweilig ist, dem könnte dagegen vielleicht der 100 oder 400 Meter Hürdenlauf oder der 3000 Meter Hindernislauf ein wenig besser gefallen. Denn hier müssen die Athleten während des Laufs verschiedene Hindernisse überwinden, um ins Ziel zu kommen.

Doch Leichtathletik besteht keinesfalls nur aus Laufen und Rennen, sondern wie zu Beginn bereits kurz erwähnt, auch auf weiteren Bewegungsabläufen, wie dem Springen. Die verschiedenen Disziplinen in diesem Bereich werden in vertikale und horizontale Sprungwettbewerbe unterteilt. Zu den vertikalen Disziplinen gehören dabei der Hochsprung und der Stabhochsprung, bei denen es darum geht eine bestimmte Höhe zu erreichen. Bei Weitsprung oder dem Dreisprung handelt es sich dagegen um Disziplinen, welche den horizontalen Sprungdisziplinen zugeordnet werden.

Und natürlich dürfen auch die Wurf-Wettbewerbe nicht vergessen werden wenn es um die Leichtathletik-Disziplinen bei den Olympischen Spielen geht. Denn auch Disziplinen wie Kugelstoßen, Diskuswerfen oder Hammer- und Speerwurf gehören ebenfalls zu den Traditionellsten Olympischen Sportarten.

Athleten die dagegen die maximale Herausforderung für sich selbst suchen und gleich in mehreren Leichtathletik-Disziplinen Talent besitzen für die ist der Zehnkampf bei den Herren oder der Siebenkampf bei den Frauen die maximale Prüfung. Denn hierbei treten die Athleten gleich in mehreren Disziplinen hintereinander, die jedoch an mehreren Tagen ausgetragen werden, gegeneinander an. In der jüngeren Vergangenheit konnte in dieser Disziplin alleine Pascal Behrenbruch im Jahr 2012 eine Medaille gewinnen, als er als erster deutscher Athlet seit 1971 EM-Gold im Zehnkampf gewinnen konnte.

Wetten auf die Olympischen Spiele

Das Geschäft mit Sportwetten hat sich seit der Einführung des Internets extrem gewandelt und ist von einer Randerscheinung zu einem wahren Massenphänomen geworden. Hierbei spielen auch die vielen Online-Wettanbieter eine große Rolle, die ihrer Kundschaft im Internet stets eine aktuelle Auswahl an Wetten anbieten.

Darunter sowohl solche Wetten aus den beliebtesten Sportarten wie Fußball oder Tennis, welche sich unter den Fans von Sportwetten seit jeher einer großen Beliebtheit erfreuen. Doch zudem können die Spieler neben diesen Sportarten auch Wetten auf viele andere Disziplinen platzieren. Darunter auch auf Sportarten die eher den Randsportarten zugeordnet werden und daher deutlich weniger Fans zu einer Tipp-Abgabe bewegen als beispielsweise die Fußball-Wetten.

Viele dieser Randsportarten stehen nur einmal alle vier Jahre im Mittelpunkt, nämlich dann, wenn diese als Teil der Olympischen Spiele ausgetragen werden. Dann kommt es vereinzelt sogar vor, dass die Fans von Sportwetten sich für kurze Zeit von ihren Lieblingssportarten abwenden, um Wetten auf einige der exotischen Sportarten zu platzieren, die bei Olympia ausgetragen werden.

Darunter befinden sich unter anderem Sportarten wie Fechten, Judo, Karate oder auch die verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen, welche bei den Olympischen Spielen ausgetragen werden. Wettbewerbe wie die Rennen über 100, 200, 400, 800 oder 1500 Meter, stehen dabei seit jeher besonders im Fokus der Sportfans weltweit.

Steht die Leichtathletik sonst bei den Buchmachern meilenweit hinter Sportarten wie Fußball oder Tennis zurück, erfreuen sich die verschiedenen Disziplinen bei Olympia einer großen Beliebtheit unter den Fans von Sportwetten. Denn die Spieler können bei jeder der Entscheidungen in einer dieser Disziplinen auch recht attraktive Gewinne erzielen. Und das, wie im Fall des 100 Meter-Rennens, sogar innerhalb weniger Sekunden. Dies ist in dieser Form ansonsten eher selten möglich, da ein Fußballfan in der Regel 90 Minuten warten muss bis dieser Gewissheit hat, ob eine Wette gewonnen wird oder nicht.

Da sich bei Olympia zudem stets auch Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball oder Volleyball im Programm befinden, kommen zudem auch die Anhänger dieser Sportarten vereinzelt auf Ihre Kosten.

Dies trifft ebenso auch auf die Disziplinen zu die sich im Programm der Olympischen Winterspiele befinden. Denn auch bei dieser ebenfalls alle vier Jahre ausgetragenen Olympiade werden unter anderem so Sportarten wie Eishockey oder Curling ausgetragen.

Doch auch bei den Olympischen Winterspielen stehen in erster Linie die vielen Randsportarten im Vordergrund, von denen sich besonders die Entscheidungen im Biathlon, den verschiedenen Skisportarten oder die Bob-Wettbewerbe einer großen Beliebtheit erfreuen. Allerdings wie auch die Randsportarten bei der Sommer Olympiade erfreuen sich auch diese Sportarten nur bei den Winterspielen einer übernatürlich hohen Beliebtheit.

Ansonsten stehen auch diese Sportarten in der Regel weit hinter den Fußball- oder Tennis-Wetten zurück, welche sich bei den Wettanbietern auf deren Webseiten sowie auch in den Wettbüros vor Ort finden lassen.

Besonders das Internet hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass sich die Sportarten bei den Olympischen Spielen einer derart großen Beliebtheit erfreuen wie dies heutzutage der Fall ist. Denn dies war vor dem Zeitalter der Online-Wettanbieter noch nicht in dieser Form der Fall.

Denn damals konnten die Fans von Sportwetten ihre Tipps ausschließlich in einem der Wettbüros vor Ort platzieren und dies auch nicht auf derart viele Sportarten wie dies heute der Fall ist. Zu dieser Zeit standen somit die Wetten aus dem Bereich des Fußballs und Tennis noch weitaus mehr im Vordergrund, als dies heute der Fall ist. Und somit wurden die Randsportarten bei den Olympischen Spielen zur damaligen Zeit auch weitaus weniger wahrgenommen als heutzutage.

Wird der E-Sport in den kommenden Jahren olympisch?

Es ist eine dieser Fragen, mit der sich die Experten aus der Welt des Sports momentan in etlichen Ländern beschäftigen. Die Frage, ob es sich bei dem E-Sport um eine echte Sportart handelt. Und wenngleich diese Frage bislang noch nicht zweifelsfrei beantwortet ist, so ist doch bereits heute sicher, dass der E-Sport als Teil der Asien-Games im Jahr 2022 erstmals auf großer internationaler Bühne vertreten sein wird.

Dass hierbei die Asiaten eine Vorreiterrolle übernehmen, ist nicht einmal überraschend, denn besonders in Südkorea erfreut sich der elektronische Sport bereits einer überaus großen Beliebtheit unter der Bevölkerung in diesem Teil der Welt. 2022 wird es dann also für die asiatischen Top-Spieler erstmals auch um olympische Medaillen gehen, die in verschiedenen Titeln ausgespielt werden sollen.

Da der größte Sponsor der Asien Games, das chinesische Unternehmen Alibaba, zugleich auch zu den größten Sponsoren des Internationalen Olympischen Komitees (kurz IOC) gehört, könnte dies dazu beitragen, den E-Sport auch ins Programm von Olympia aufzunehmen.

Aus diesem Grund war unter anderem der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach höchstpersönlich beim E-Sports-Forum in Lausanne vor Ort, um sich selbst ein Bild von dem aktuellen Stand des E-Sports zu machen. Dort zeigte sich der Präsident überaus aufgeschlossen gegenüber den Titeln, welche von den Spielern im E-Sport professionell betrieben werden, sowie begeistert von neuen Technologien, wie den Virtual-Reality-Brillen.

Daneben wurde gemeinsam mit der „Global Association of International Sports Federations“ (kurz GAISF), die für alle Sportverbände weltweit verantwortlich ist, zudem auch über das Zukunftspotenzial des E-Sports diskutiert.

An dieser Diskussion beteiligt waren neben dem IOC-Präsidenten und Entscheidern aus dem Bereich des Sports unter anderem auch E-Sport-Größen wie der deutsche Fifa-Profi Kai „Deto“ Wollin, der Thomas Bach ein wenig Nachhilfe in der Fußball-Simulation Fifa18 gab.

Entscheidend bei der Frage nach einer Aufnahme des E-Sports bei Olympia werden laut Aussage des IOC-Präsidenten vor allem die professionellen Verbandsstrukturen sein. Der 2008 gegründeten International eSports Federation (kurz IeSF) gehören bislang 48 Mitgliedsstaaten an, von denen der E-Sport in 27 Ländern von dem zuständigen Nationalen Olympischen Komitee (kurz NOK) anerkannt ist. Allerdings werden für die Anerkennung als Sommer-Sportart bei den Olympischen Spielen mindestens 50 Mitgliedsstaaten auf drei Kontinenten benötigt.

Und erst wenn der E-Sport auch vom IOC als Sportart anerkannt ist, kommt eine Bewerbung für die Aufnahme des E-Sports ins Olympische Programm auch wirklich infrage. Dennoch sieht IOC-Präsident Thomas Bach bereits zum jetzigen Zeitpunkt einen Zusammenhang zwischen den gemeinsamen Werten, welche sowohl beim E-Sport als auch bei den klassischen Sportarten gelten. Dabei sei laut Aussage von Bach die Leidenschaft der größte gemeinsame Nenner zwischen dem echten und dem elektronischen Sport.

Daneben müsse vor der Aufnahme des E-Sports ins Olympische Programm auch die Frage geklärt werden, ob die sogenannten Ego-Shooter, zu denen Spiele wie „Counterstrike“ oder „Overwatch“ gehören, durch ihre Inhalte Auswirkungen auf das reale Leben haben können. Denn damit würden sich diese Spiele selbst disqualifizieren. Zudem wolle man, so Bach, auch abwarten, ob sich die aktuellen Titel auch in einigen Jahren noch einer derartigen Beliebtheit erfreuen wie zum momentanen Zeitpunkt. Denn schließlich würde es nur wenig Sinn machen, wenn man sich für die Aufnahme von Spielen ins Programm der Olympischen Spiele entscheiden würde, die in kürzester Zeit bereits wieder ausgetauscht werden müssen.

Dennoch macht der IOC-Präsident den Fans des E-Sport nach dieser ersten Annäherung auch Mut: Er hält eine mögliche Aufnahme des E-Sports zu den Olympischen Spielen 2028 für realistisch.

Usain Bolt: Der schnellste Mensch auf der Welt !

Usain Bolt, der mit vollständigem Namen Usain St. Leo Bolt heißt, handelt es sich um einen ehemaligen jamaikanischen Sprinter der am 12. August 2017 seinen Rücktritt von dem aktiven Sportgeschehen verkündete.

Erstmals zu internationaler Aufmerksamkeit kam Bolt im Jahre 2002, als er im Alter von 15 Jahren Juniorenweltmeister über die 200 Meter wurde. Im Jahr darauf stellte Bolt einen Weltrekord bei den Junioren auf, nachdem er eine Woche zuvor Jugendweltmeister geworden war. Mit 19,93 Sekunden über stellte Usain Bolt über die Distanz von 200 Meter einen Junioren-Weltrekord auf, der bis heute Bestand hat.

Seine erste Teilnahme an den Olympischen Spielen in Athen im Jahre 2004 wurde für den Spitzenathleten zu einer Enttäuschung, als er erst kurz vor den Wettkämpfen von einer Verletzung zurückkehrte und bei den Spielen bereits im Vorlauf ausschied.

Sein erster großer internationaler Erfolg datiert aus dem Jahre 2007, als sich Bolt bei den Weltmeisterschaften in Osaka die Silbermedaille hinter dem US-Amerikaner Tyson Gay sichern konnte. Zudem holte er zwei Tage nach diesem Triumph auch die Silbermedaille mit der 4 x 100 m Staffel seines Landes.

Das Jahr 2008 sollte dann zu dem Jahr des Usain Bolt werden, als dieser erst im Main beim Reebok Grand Prix in New York den Weltrekord seines Landsmannes Asafa Powell über die 100 Meter verbessern konnte und eine Zeit von 9,72 Sekunden lief.

Bei den im August 2008 stattfindenden Olympischen Spielen in Peking verbesserte Usain Bolt seinen im Mai aufgestellten Weltrekord nochmals und lief die 100 Meter in 9,69 Sekunden. Bei diesem Lauf erreichte Bolt eine Höchstgeschwindigkeit von 43,9 km/h. Mit dieser Leistung konnte sich Bold als erster Jamaikaner die Gold-Medaille über diese Distanz sichern. Daneben sicherte er sich bei diesen Spielen auch die Goldmedaille über 200 Meter und lief mit 19,30 Sekunden die zweitschnellste Zeit die jemals über diese Distanz gemessen wurde.

Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin verbesserte Bolt nur knapp ein Jahr später seinen eigenen Weltrekord über die 100 Meter nochmals und lief die Distanz in einer Zeit von 9,58 Sekunden, bei diesem Lauf lag seine Höchstgeschwindigkeit bei 44,72 km/h. Auch beim 200 Meter-Lauf konnte Usain Bolt bei dieser Weltmeisterschaft, mit einer Zeit von 19,19 Sekunden, einen neuen Weltrekord aufstellen. Und auch mit der 4 x 100 Meter Staffel seines Landes holte Bolt Gold bei der Weltmeisterschaft in Berlin.

Zwar sollte Usain Bolt selbst nie wieder an die Leistungen bei dieser Weltmeisterschaft herankommen, dennoch legten die Erfolge aus den Jahren 2008 und 2009 nur den Grundstein dafür, was in den folgenden acht Jahren noch folgen sollte. Denn jetzt war die Jagd nach Erfolgen für den Jamaikaner erst so wirklich eröffnet.

Allein acht weitere Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften 2011, 2013, 2015 waren die Folge und zeugen von der unglaublichen Karriere, die Usain Bolt in seiner aktiven Zeit hingelegt hat.

Auch die Olympischen Spiele sollten fortan zur großen Bühne des Usain Bolt werden. Mit den drei Goldmedaillen über 100 Meter, 200 Meter sowie mit der 4 x 100 Meter Staffel in London 2012 sowie den folgenden drei Goldmedaillen in denselben Disziplinen in Rio de Janeiro im Jahr 2016, krönte sich Bolt selbst zum größten Sprinter aller Zeiten. Da fiel selbst der eher glanzlose Abschied des Superstars nicht mehr allzu sehr ins Gewicht, als Bolt nach der Weltmeisterschaft 2017 in London mit nur einer Bronzemedaille über die 100 Meter seine Karriere unerwartet erfolglos ausklingen ließ.

Die Bedeutung des Sports

Sport ist nicht nur gesund, sondern sogar dazu in der Lage, Massen von Menschen zu vereinen, beispielsweise im Rahmen von Welt- und Europameisterschaften beim Fußball sowie vielen anderen Sportarten oder auch im Rahmen der alle vier Jahre stattfindenden Olympischen Spiele. Diese Wettkämpfe, die einst im antiken Griechenland erstmals ausgerichtet wurden, haben bis in die heutige Zeit nichts von Ihrer Magie und Anziehungskraft eingebüßt.

So stellt eine Olympiateilnahme, selbst für Spitzensportler, die bereits alles erreicht haben, oftmals alles andere in den Schatten. Das zeigte sich beispielsweise im Fall des deutschen NBA Superstars Dirk Nowitzki, der sich 2008 seinen persönlichen Traum von einer Olympia-Teilnahme mit der deutschen Nationalmannschaft erfüllen konnte und dieses Erlebnis häufig als größten sportlichen Moment, hinter der NBA-Meisterschaft mit den Dallas Mavericks, nennt.

Dabei dreht sich bei den Olympischen Spielen eigentlich alles um die kleinen Helden, die erst im Verlauf der Spiele Bekanntheit erlangen. So konnte im Jahre 1996 ein gewisser Wladimir Klitschko seinen ersten großen Erfolg bei den Olympischen Spielen in Atlanta feiern, wo er als erster weißer Boxer die Goldmedaille im Superschwergewicht gewinnen konnte. Der Beginn einer großen Karriere für den Ukrainer.

Selbstverständlich darf auch die beliebteste Sportart auf diesem Planeten nicht bei den Olympischen Spielen fehlen und so rollt bereits seit 1908 auch hier der Fußball über den Rasen. Allerdings werden die teilnehmenden Nationen seit 1992 ausschließlich von U-23 Auswahlmannschaften auf dem Rasen vertreten, im Gegensatz zu den Frauen, für die seit 1996 ebenfalls ein Olympisches Fußballturnier ausgerichtet wird, an dem die normalen Nationalmannschaften der Länder teilnehmen. Bei der letzten Olympia-Teilnahme einer deutschen Mannschaft unterlag diese 2016 in Rio de Janeiro dem Gastgeber Brasilien, rund um deren Superstar Neymar, im Finale mit 5:4 im Elfmeterschießen und konnte sich die Silbermedaille sichern. Zusätzliche Brisanz hatte dieses Finale durch die Tatsache, dass die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien nur wenige Monate zuvor den Gastgeber im Halbfinale mit 7:1 aus dem Stadion gefegt und sich im anschließenden Finale in Rio de Janeiro gegen Argentinien den fünften WM-Titel sichern konnte. Mit dem Sieg im Finale der Olympischen Spiele verhindert Brasilien somit einen deutschen Doppeltriumph in Brasilien.

Zwar war die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor den Spielen 2016 auch nicht als einer der Favoriten in das Olympische-Fußballturnier gestartet, dennoch war die Silbermedaille dieser Auswahl keine derart große Überraschung wie die, welche sich die deutsche Eishockey-Auswahl bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang sichern konnte.

Als klarer Außenseiter in das Turnier gestartet, erreichte die Mannschaft um Trainer Marco Sturm in der Gruppe C gegen Schweden, Finnland und Norwegen mit zwei Punkten den dritten Platz und musste sich gegen die Schweiz für das Viertelfinale qualifizieren. Dieses Spiel gewann die Mannschaft mit 2:1 und zog somit ins Viertelfinale ein, wo es gegen den Sieger der Gruppenphase aus Schweden ging. Hatte man in der Gruppe noch mit 0:1 gegen die Schweden verloren, besiegte man diese nun mit 4:3 und der Halbfinaleinzug war perfekt. Dort überraschte die Mannschaft einmal mehr und warf die klar favorisierten Kanadier mit 4:3 aus dem Turnier. Im Finale traf man auf die olympischen Athleten aus Russland, die als klarer Favorit in dieses Spiel gingen. Doch die Deutschen machten es dem Favoriten in keiner Phase leicht und standen kurz vor Ende des Spiels vor dem Gewinn der Goldmedaille. Doch dann schlug der Favorit noch einmal zurück und in der Verlängerung unterlag die deutsche Eishockey-Mannschaft den Russen mit 3:4. Bitter, aber dennoch ein riesiger Erfolg für das deutsche Eishockey.

Das Deutsche Tennis im Wandel der Zeit

Zu Mitte der 80er bis Anfang der 90er Jahre gab es in Deutschland einen wahren Tennis-Boom. Dieser Boom wurde ausgelöst durch die Erfolge von Steffi Graf und Boris Becker, die dem deutschen Tennis damit auf eine neue Stufe verhalfen und viele Jugendliche dazu animierten selbst in dieser Sportart aktiv zu werden. Während Boris Becker in seiner Karriere insgesamt sechs Grand-Slam Siege einfahren konnte, was ihn 1991 sogar für 12 Wochen auf Platz Eins der Weltrangliste brachte, dominierte Steffi Graf das Damentennis gar über einen längeren Zeitraum.

Die Mannheimerin gewann in ihrer Karriere insgesamt 107 Titel, davon 22 Grand-Slam-Titel, welche dazu beitrugen, dass die Deutsche insgesamt 377 Wochen auf Platz 1 der Weltrangliste stand. 1988 gewann Graf alle vier Grand-Slam-Turniere sowie die Olympischen Spiele und sicherte sich auf diese Weise als erste und bislang einzige Tennisspielerin den Golden Slam, bestehend aus den wichtigsten fünf Trophäen in einem Jahr.

1999 dann der Schock für viele deutsche Tennisfans, innerhalb weniger Monate gaben erst Boris Becker, am 25. Juni 1999, und nur kurze Zeit später auch Steffi Graf, am 13.August 1999, ihren Rücktritt vom aktiven Tennissport bekannt. Und dies sollte für die damalige Tennis-Vorzeigenation Deutschland den Start in eine deutlich weniger erfolgreiche Zukunft einläuten.

So wartet Deutschland bereits seit dem Rücktritt von Boris Becker auf einen Grand-Slam-Erfolg bei den Herren, bislang jedoch vergeblich. So der zweite Platz in der Weltrangliste, auf dem der Deutsche Tommy Haas im Jahr 2002 kurzzeitig stand, bis heute das beste Resultat eines deutschen Tennis-Spielers bei den Herren.

Und ebenso verhielt es sich auch im Damentennis, wo es nach Steffi Graf keiner Deutschen Spielerin gelang, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Jedoch nur bis ins Jahr 2016, als mit der Bremerin Angelique Kerber wieder eine deutsche ein Grand Slam Turnier für sich entscheiden konnte. Der Triumph bei den Australien Open 2016 läutete für Kerber das erfolgreichste Jahr in ihrer Karriere ein, in dem sie sowohl in Wimbeldon, bei den Olympischen Spielen sowie den WTA Championships den zweiten Platz belegen konnte. Daneben gewann die Deutsche in diesem Jahr auch die US-Open, nach denen Kerber für 34 Wochen von Platz Eins der Weltrangliste grüßen konnte.

Wer allerdings nun auf einen sportlichen Werdegang wie bei Steffi Graf gehofft hatte, der sah sich getäuscht, denn im Jahr darauf konnte Angelique Kerber ihre Form aus dem Vorjahr nicht bestätigen und viel in der Weltrangliste weit zurück. Erst nach der Trennung ihres bisherigen Trainers konnte die Deutsche wieder an ihre Leistungen aus dem Jahr 2016 anknüpfen und siegte im Juli als erste deutsche Tennisspielerin seit Steffi Graf in Wimbeldon.

Und das knapp19 Jahre nach der Rückkehr von Steffi Graf, die das traditionsreiche Tennis-Turnier in Wimbeldon während ihrer Karriere insgesamt sieben Mal gewinnen konnte. Im Finale besiegte Kerber die US-amerikanerin Serena Williams klar und deutlich in 2 Sätzen mit 6:3 und 6:3, womit sie den dritten Grand-Slam Erfolg ihrer Karriere feiern konnte und sich auf den vierten Rang in der Weltrangliste verbesserte.

In den kommenden Monaten wird es nun spannend zu sehen sein, ob es Angelique Kerber dieses Mal gelingt, ihre Form auf lange sich zu konservieren und weiter so erfolgreich zu spielen wie bei dem Turnier im Wimbeldon. Die nächste Chance auf den Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier bietet sich für die Deutsche bei den US-Open in New York, die in diesem Jahr vom 27. August bis zum 09. September 2018 stattfinden.