Wetten auf die Olympischen Spiele

Das Geschäft mit Sportwetten hat sich seit der Einführung des Internets extrem gewandelt und ist von einer Randerscheinung zu einem wahren Massenphänomen geworden. Hierbei spielen auch die vielen Online-Wettanbieter eine große Rolle, die ihrer Kundschaft im Internet stets eine aktuelle Auswahl an Wetten anbieten.

Darunter sowohl solche Wetten aus den beliebtesten Sportarten wie Fußball oder Tennis, welche sich unter den Fans von Sportwetten seit jeher einer großen Beliebtheit erfreuen. Doch zudem können die Spieler neben diesen Sportarten auch Wetten auf viele andere Disziplinen platzieren. Darunter auch auf Sportarten die eher den Randsportarten zugeordnet werden und daher deutlich weniger Fans zu einer Tipp-Abgabe bewegen als beispielsweise die Fußball-Wetten.

Viele dieser Randsportarten stehen nur einmal alle vier Jahre im Mittelpunkt, nämlich dann, wenn diese als Teil der Olympischen Spiele ausgetragen werden. Dann kommt es vereinzelt sogar vor, dass die Fans von Sportwetten sich für kurze Zeit von ihren Lieblingssportarten abwenden, um Wetten auf einige der exotischen Sportarten zu platzieren, die bei Olympia ausgetragen werden.

Darunter befinden sich unter anderem Sportarten wie Fechten, Judo, Karate oder auch die verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen, welche bei den Olympischen Spielen ausgetragen werden. Wettbewerbe wie die Rennen über 100, 200, 400, 800 oder 1500 Meter, stehen dabei seit jeher besonders im Fokus der Sportfans weltweit.

Steht die Leichtathletik sonst bei den Buchmachern meilenweit hinter Sportarten wie Fußball oder Tennis zurück, erfreuen sich die verschiedenen Disziplinen bei Olympia einer großen Beliebtheit unter den Fans von Sportwetten. Denn die Spieler können bei jeder der Entscheidungen in einer dieser Disziplinen auch recht attraktive Gewinne erzielen. Und das, wie im Fall des 100 Meter-Rennens, sogar innerhalb weniger Sekunden. Dies ist in dieser Form ansonsten eher selten möglich, da ein Fußballfan in der Regel 90 Minuten warten muss bis dieser Gewissheit hat, ob eine Wette gewonnen wird oder nicht.

Da sich bei Olympia zudem stets auch Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball oder Volleyball im Programm befinden, kommen zudem auch die Anhänger dieser Sportarten vereinzelt auf Ihre Kosten.

Dies trifft ebenso auch auf die Disziplinen zu die sich im Programm der Olympischen Winterspiele befinden. Denn auch bei dieser ebenfalls alle vier Jahre ausgetragenen Olympiade werden unter anderem so Sportarten wie Eishockey oder Curling ausgetragen.

Doch auch bei den Olympischen Winterspielen stehen in erster Linie die vielen Randsportarten im Vordergrund, von denen sich besonders die Entscheidungen im Biathlon, den verschiedenen Skisportarten oder die Bob-Wettbewerbe einer großen Beliebtheit erfreuen. Allerdings wie auch die Randsportarten bei der Sommer Olympiade erfreuen sich auch diese Sportarten nur bei den Winterspielen einer übernatürlich hohen Beliebtheit.

Ansonsten stehen auch diese Sportarten in der Regel weit hinter den Fußball- oder Tennis-Wetten zurück, welche sich bei den Wettanbietern auf deren Webseiten sowie auch in den Wettbüros vor Ort finden lassen.

Besonders das Internet hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass sich die Sportarten bei den Olympischen Spielen einer derart großen Beliebtheit erfreuen wie dies heutzutage der Fall ist. Denn dies war vor dem Zeitalter der Online-Wettanbieter noch nicht in dieser Form der Fall.

Denn damals konnten die Fans von Sportwetten ihre Tipps ausschließlich in einem der Wettbüros vor Ort platzieren und dies auch nicht auf derart viele Sportarten wie dies heute der Fall ist. Zu dieser Zeit standen somit die Wetten aus dem Bereich des Fußballs und Tennis noch weitaus mehr im Vordergrund, als dies heute der Fall ist. Und somit wurden die Randsportarten bei den Olympischen Spielen zur damaligen Zeit auch weitaus weniger wahrgenommen als heutzutage.

Wird der E-Sport in den kommenden Jahren olympisch?

Es ist eine dieser Fragen, mit der sich die Experten aus der Welt des Sports momentan in etlichen Ländern beschäftigen. Die Frage, ob es sich bei dem E-Sport um eine echte Sportart handelt. Und wenngleich diese Frage bislang noch nicht zweifelsfrei beantwortet ist, so ist doch bereits heute sicher, dass der E-Sport als Teil der Asien-Games im Jahr 2022 erstmals auf großer internationaler Bühne vertreten sein wird.

Dass hierbei die Asiaten eine Vorreiterrolle übernehmen, ist nicht einmal überraschend, denn besonders in Südkorea erfreut sich der elektronische Sport bereits einer überaus großen Beliebtheit unter der Bevölkerung in diesem Teil der Welt. 2022 wird es dann also für die asiatischen Top-Spieler erstmals auch um olympische Medaillen gehen, die in verschiedenen Titeln ausgespielt werden sollen.

Da der größte Sponsor der Asien Games, das chinesische Unternehmen Alibaba, zugleich auch zu den größten Sponsoren des Internationalen Olympischen Komitees (kurz IOC) gehört, könnte dies dazu beitragen, den E-Sport auch ins Programm von Olympia aufzunehmen.

Aus diesem Grund war unter anderem der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach höchstpersönlich beim E-Sports-Forum in Lausanne vor Ort, um sich selbst ein Bild von dem aktuellen Stand des E-Sports zu machen. Dort zeigte sich der Präsident überaus aufgeschlossen gegenüber den Titeln, welche von den Spielern im E-Sport professionell betrieben werden, sowie begeistert von neuen Technologien, wie den Virtual-Reality-Brillen.

Daneben wurde gemeinsam mit der „Global Association of International Sports Federations“ (kurz GAISF), die für alle Sportverbände weltweit verantwortlich ist, zudem auch über das Zukunftspotenzial des E-Sports diskutiert.

An dieser Diskussion beteiligt waren neben dem IOC-Präsidenten und Entscheidern aus dem Bereich des Sports unter anderem auch E-Sport-Größen wie der deutsche Fifa-Profi Kai „Deto“ Wollin, der Thomas Bach ein wenig Nachhilfe in der Fußball-Simulation Fifa18 gab.

Entscheidend bei der Frage nach einer Aufnahme des E-Sports bei Olympia werden laut Aussage des IOC-Präsidenten vor allem die professionellen Verbandsstrukturen sein. Der 2008 gegründeten International eSports Federation (kurz IeSF) gehören bislang 48 Mitgliedsstaaten an, von denen der E-Sport in 27 Ländern von dem zuständigen Nationalen Olympischen Komitee (kurz NOK) anerkannt ist. Allerdings werden für die Anerkennung als Sommer-Sportart bei den Olympischen Spielen mindestens 50 Mitgliedsstaaten auf drei Kontinenten benötigt.

Und erst wenn der E-Sport auch vom IOC als Sportart anerkannt ist, kommt eine Bewerbung für die Aufnahme des E-Sports ins Olympische Programm auch wirklich infrage. Dennoch sieht IOC-Präsident Thomas Bach bereits zum jetzigen Zeitpunkt einen Zusammenhang zwischen den gemeinsamen Werten, welche sowohl beim E-Sport als auch bei den klassischen Sportarten gelten. Dabei sei laut Aussage von Bach die Leidenschaft der größte gemeinsame Nenner zwischen dem echten und dem elektronischen Sport.

Daneben müsse vor der Aufnahme des E-Sports ins Olympische Programm auch die Frage geklärt werden, ob die sogenannten Ego-Shooter, zu denen Spiele wie „Counterstrike“ oder „Overwatch“ gehören, durch ihre Inhalte Auswirkungen auf das reale Leben haben können. Denn damit würden sich diese Spiele selbst disqualifizieren. Zudem wolle man, so Bach, auch abwarten, ob sich die aktuellen Titel auch in einigen Jahren noch einer derartigen Beliebtheit erfreuen wie zum momentanen Zeitpunkt. Denn schließlich würde es nur wenig Sinn machen, wenn man sich für die Aufnahme von Spielen ins Programm der Olympischen Spiele entscheiden würde, die in kürzester Zeit bereits wieder ausgetauscht werden müssen.

Dennoch macht der IOC-Präsident den Fans des E-Sport nach dieser ersten Annäherung auch Mut: Er hält eine mögliche Aufnahme des E-Sports zu den Olympischen Spielen 2028 für realistisch.

Usain Bolt: Der schnellste Mensch auf der Welt !

Usain Bolt, der mit vollständigem Namen Usain St. Leo Bolt heißt, handelt es sich um einen ehemaligen jamaikanischen Sprinter der am 12. August 2017 seinen Rücktritt von dem aktiven Sportgeschehen verkündete.

Erstmals zu internationaler Aufmerksamkeit kam Bolt im Jahre 2002, als er im Alter von 15 Jahren Juniorenweltmeister über die 200 Meter wurde. Im Jahr darauf stellte Bolt einen Weltrekord bei den Junioren auf, nachdem er eine Woche zuvor Jugendweltmeister geworden war. Mit 19,93 Sekunden über stellte Usain Bolt über die Distanz von 200 Meter einen Junioren-Weltrekord auf, der bis heute Bestand hat.

Seine erste Teilnahme an den Olympischen Spielen in Athen im Jahre 2004 wurde für den Spitzenathleten zu einer Enttäuschung, als er erst kurz vor den Wettkämpfen von einer Verletzung zurückkehrte und bei den Spielen bereits im Vorlauf ausschied.

Sein erster großer internationaler Erfolg datiert aus dem Jahre 2007, als sich Bolt bei den Weltmeisterschaften in Osaka die Silbermedaille hinter dem US-Amerikaner Tyson Gay sichern konnte. Zudem holte er zwei Tage nach diesem Triumph auch die Silbermedaille mit der 4 x 100 m Staffel seines Landes.

Das Jahr 2008 sollte dann zu dem Jahr des Usain Bolt werden, als dieser erst im Main beim Reebok Grand Prix in New York den Weltrekord seines Landsmannes Asafa Powell über die 100 Meter verbessern konnte und eine Zeit von 9,72 Sekunden lief.

Bei den im August 2008 stattfindenden Olympischen Spielen in Peking verbesserte Usain Bolt seinen im Mai aufgestellten Weltrekord nochmals und lief die 100 Meter in 9,69 Sekunden. Bei diesem Lauf erreichte Bolt eine Höchstgeschwindigkeit von 43,9 km/h. Mit dieser Leistung konnte sich Bold als erster Jamaikaner die Gold-Medaille über diese Distanz sichern. Daneben sicherte er sich bei diesen Spielen auch die Goldmedaille über 200 Meter und lief mit 19,30 Sekunden die zweitschnellste Zeit die jemals über diese Distanz gemessen wurde.

Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin verbesserte Bolt nur knapp ein Jahr später seinen eigenen Weltrekord über die 100 Meter nochmals und lief die Distanz in einer Zeit von 9,58 Sekunden, bei diesem Lauf lag seine Höchstgeschwindigkeit bei 44,72 km/h. Auch beim 200 Meter-Lauf konnte Usain Bolt bei dieser Weltmeisterschaft, mit einer Zeit von 19,19 Sekunden, einen neuen Weltrekord aufstellen. Und auch mit der 4 x 100 Meter Staffel seines Landes holte Bolt Gold bei der Weltmeisterschaft in Berlin.

Zwar sollte Usain Bolt selbst nie wieder an die Leistungen bei dieser Weltmeisterschaft herankommen, dennoch legten die Erfolge aus den Jahren 2008 und 2009 nur den Grundstein dafür, was in den folgenden acht Jahren noch folgen sollte. Denn jetzt war die Jagd nach Erfolgen für den Jamaikaner erst so wirklich eröffnet.

Allein acht weitere Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften 2011, 2013, 2015 waren die Folge und zeugen von der unglaublichen Karriere, die Usain Bolt in seiner aktiven Zeit hingelegt hat.

Auch die Olympischen Spiele sollten fortan zur großen Bühne des Usain Bolt werden. Mit den drei Goldmedaillen über 100 Meter, 200 Meter sowie mit der 4 x 100 Meter Staffel in London 2012 sowie den folgenden drei Goldmedaillen in denselben Disziplinen in Rio de Janeiro im Jahr 2016, krönte sich Bolt selbst zum größten Sprinter aller Zeiten. Da fiel selbst der eher glanzlose Abschied des Superstars nicht mehr allzu sehr ins Gewicht, als Bolt nach der Weltmeisterschaft 2017 in London mit nur einer Bronzemedaille über die 100 Meter seine Karriere unerwartet erfolglos ausklingen ließ.